Dienstag, 14. April 2009

Osterhasis!!!!

Auf dem Racetrack. Die Nr. 4 war einer von uns!

Die rechte Kurve der Jumeirah Palm!

Sonnenuntergang am Creek

BBQ am Strand

Souk in Sharjah

Samstag, 11. April 2009

Ostern in der arabischen Welt

Natuerlich lass ich mir hier die Osterstimmung nicht ganz nehmen. Eingelaeutet wurden die Festtage mit den klassischen Ostervorbereitungen und dem damit verbundenen 'Backwahn'! Nachdem uns beim Oeffnen der Mehlpackung die Krabbeltierchen entgegen gesprungen sind, bestand die erste Herausforderung darin, das Mehl umzutauschen. "Ich seh gar nix" sagte der Verkaeufer im Supermarkt. Klar kann er nix sehen, weil die Tierchen in der zwischenzeit im Kuechnboden, auf unseren Koepfen und sonst ueberall waren, aber eben nicht merh in der Mehltuete. Nachdem ich mich erfolgreich durchgesetzt hatte, konnte es dann losgehen mit der Hefeteigherstellung. Natuerlich alles "wie frueher" mit den Haenden=)

Gestern habe ich mich dann selbst beschenkt und habe mir eine Wuestensafari gegoennt. Das war endlich einmal ein richtiges Tourierlebnis...wie aus dem Bildebuch.
Mit dem Landcruiser wurde ich abgeholt...dann fuhren wir eine Stunde Richtung Wueste (ist in Dubai nicht zu verfehlen, das Ziel ist ueberall!)

Am Touritreffpunkt wurde dann die Luft aus den Reifen gelassen undman wurde mit saemtlichem Touri-Schnick-Schnack umworben....und dann ging es los. Die Company, die ich gewaehlt habe war ein Tipp eines Kollegen "These guys are just crazy". Und genauso war es auch. Zu Beginn der Tour sagten sie: "Die anderen Companies fahren immer nur rauf und runter, aber wir machen die wirklich verrueckten Sachen und slieden quer ueber die Duene." Jo, zum, Glueck hat der Fahrer mir erst nach dem dune dashing gesagt, dass letzte Woche ein Fahrzeug umgekippt ist=)

Anschliessend gab es einen 2-stuendigen Stopp auf einem Camp in der Wueste mit Barbecue, Bauchtanz und Shisha. Hier habe ich dann 3 Deutsche kennengelernt, was wirklich sehr nett war. Eioner dieser Leute arbeitet im Burj al Arab und somit war auch das Problem geloest, wie man da rein kommt ohne 300DH Cover Charge zu zahlen. Der Eintrag auf der Gaesteliste des Burj al Arab ist somit organisiert.

Ein durchaus erfolgreiches Osterfest!
Heute am Ostersonntag gibt es noch ein Ostergrillfest und damit waeren die Osterfeierlichkeiten auch abgeschlossen.

FROHE OSTERN!

Samstag, 4. April 2009

Gucci, Prada, Armani......

Das hoert sich an wie ein Wunschkonzert und ehrlich gesagt: ist es auch. Heute war ich in Karama, dem besten Platz in Dubai, um ein schwaebisches Schnaeppchen zu machen. Gefaelschte Ware bis der Arzt kommt!!!!!! Da marschiert man durch enge Gassen mit Shops so weit das Auge reicht und kann nach einer halben Stunde den Inder mit den monotonen Kaufaufforderungen nicht mehr hoeren: Gucci, Prada...what do you want? Handbags, watches...come inside, lady, come inside." Dann wird man erst einmal gemustert und beurteilt, ob man nicht ein Markenvertreter einer der oben genannten ist. Und dann kommt das tatsaechliche Liebesgestaendnis des indischen Haendlers. "You want to com upstairs.....there are more Gucci's and Prada's" Und dann wird man ins wahre Paradies gefuehrt. Eine 50cm breite und 150cm hohe Tuere fuehrt zu einer mit Teppich beklebten provisorischen Treppe, die in den ersten Stock fuehrt. In gebuckter Haltung kann man sich hier weitere 1000 Taschen und Geldbeutel ansehen...Immer dicht gefolgt vom Inder natuerlich!
Ein Wahnsinn...hoch motiviert zum Kauf war es mir nach einer guten Stunde zuviel und ich bin lediglich mit einer Sonnenbrille wieder abmarschiert. Nix Gucci und Prada...aber endlich Ray Ben! Und beim naechsten Besuch kommen die Taschen in Angriff.

Dienstag, 31. März 2009

Wenn sich Bleche kuessen....

...dann befindet man sich auf dem Weg von unserer Wohnung ins Buero. Die Hoelle ist das. Und jetzt hat es auch noch so stark geregnet, dass ein SUV das Leben in Schlammpfuetzen und Dezimetertiefen Wasserlachen um Einiges erleichtern wuerde. Es fuehlt sich natuerlich absolut cool an, wenn einem der Schlamm rechts und links an die Seitenscheibe klatscht und man anschliessend nicht mal mehr den Seitenstreifen sieht, aber das ist eher was fuer Abenteuertrips und weniger passend zu Etuikleid und Pumps. Aber: Die mischung machts!
Wenn die Scheibe wieder fei ist sieht man unglaubliche Verkehrszustaende. Da hakt sich das linke Vorderrad eines Mitsubishi Lancers in das rechte Vorderrad eines Toyota Corolla so fest ein, dass beide weder vor noch zurueck kommen. Super, wenn das an einer einspurigen Zufahrtsstrasse passiert. Wenn die Polizei lustig ist, dann sperren sie einfach eine komplette Strasse. Ausweichen unmoeglich und alternative Strecken gibt es nicht. Ein arabischer Stau ist uebrigens kein deutscher Stau. Hier in Dubai setzt sich die arabische Gleichgueltigkeit durch und man protzt nur so vor Unverschaemtheit. Als Deutscher fuehlt man sich wie in der Schlange am Skilift oder zu guten alten Zeiten im Gedraenge vor dem Bus beim Einsteigen. Jeden Tag ein Abenteuer und Schweissperlen, die bei jedem Spurwechsel ueber die Stirn perlen. Drueckt sich ein anderer Verkehrsgegner penetrant zwischen sich selbst und dem Vordermann, so ueberkommt einen die kurze Schockhitzewallung und entspannt sich erst nach dem abgeschlossenen Einfaedelvorgang.

Ich musste diese geschichte endlich mal im Detail loswerden. Immerhin nimmt sie ca. 3 Stunden meines Tages ein.

Sonntag, 22. März 2009

Touribummel durch den Souk

Das Wort 'Souk' habe ich jetzt schon mehrmals erwaehnt, aber es ist eben auch eines der Dinge, die mich hier besonders faszinieren. Gestern ging es mitten nach Dubai an den Creek. Hier treffen sich Touristen aus aller Welt. Vielleicht, liegt es daran, dass sie besonders auffallen, aber es wimmelte nur so von deutschen Touris mit Birkenstocklatschen, Tennissocken und beiger Bermudahose! Selbst die indischen Verkaeufer sprechen einen hier in seiner Heimatsprache an. Damit waer bestaetigt, dass sich viele Deutsche in Dubai das schoene Leben erhoffen. In gewisser Weise ist es ja auch so.
Also gestern ging es in den Goldsouk und anschließend in den Gewuerzsouk. Im Goldsouk musste ich immer an die schwarz behaarten Maennerdekolltés denken, bei denen die dichte Matte aus dem Ausschnitt des Polohemds rausquillt und sich das Goldkettchen durch die Locken schlaengelt. Pfui! Also schoener Schmuck ist was anderes. Funkeln und glitzern tut es natuerlich schon, aber damit war meine Begeisterung schon am Ende.
Ganz anders im Gewuerzsouk. Hier koennte ich mich Stunden durchnaeseln und mich von den satten Farben der Gewuerze begeistern lassen. Am Ende habe ich mich fuer den arabischen Mix entschieden. Das ist eigentlich schon alles drin was man hier so ins Essen kippt. Nach dem Prinzip 'buy one get one free' haett ich bei diesem Schnaeppchen auch gleich einen Mann mit dazu haben koennen. ' If you feel lonely, let me know. I can be your boyfriend. I can give you my business card and you can call me if you want me as a boyfriend. Oh Lady, do you have a boyfriend. That doesn't matter. I will be there for you!' Na bravo. Das Gewuerz hab ich also mitgenommen, den Mann in seiner Currypampe gelassen.

Zwischen Gewurzen und Gold haben sich auch ein paar Textilshops gefunden. Und dann habe ich mich sozusagen in die Tradition gestellt und mir die Kultur an die Fuesse geholt. Mit Ali Baba Schuhen aus Leder. Mit den witzigen Schweinskringeln an der Spitze.

Bis zum naechsten Souk....dan wird es der Textilsouk.

Freitag, 20. März 2009

Kulturschock

Puuuh, da hab ich mich heute alleine inmitten die arabische Kultur begeben. Markt im konservativen Sharjah am Freitag Vormittag. Man versucht zwar, sich anzupassen und traegt Roecke, die uebers Knie gehen, aber dass ich ein blonder Europaer bin sieht man auch mit 100 m Abstand.
Na ja, da gibt es sehr abstruse Maerkte: Der Fischmarkt hat gestunken, der Dattelmarkt war wie ausgefegt und somit war ich die Zielscheibe der indischen Verkaeufer. 10 Dirham wollten die fuer 500g Datteln. Wahrscheinlich kann der Inder jetzt 10 Wochen Urlaub finanzieren, weil er an mir so viel verdient hat. Aber die Erfahrung hat sich gelohnt. Unvorstellbar ist der Vogel- und Tiermarkt. Hier kann man sich seine Haustierchen kaufen. Oder was auch immer die Araber mit diesen Tieren machen. Gleich im Anschluss findet man die Lebewesen dann in geschlachteter Form. Teilweise rinnt das Blut noch auf der Strasse rum und die Schafe haengen als ganzes von der Decke. Die Familienvaeter stehen dann da bei der Fleischbeschau und waehlen ihren Prachthammel aus! Na bravo.
Gegen 11 Uhr brach dann die Panik aus und alle sind hektisch zum Auto gerannt um rechtzeitig nach Hause zu kommen. Und jetzt - 3 Stunden spaeter - sitzen sie alle mit ihrer Sippe am Strand beim Barbeque.

Ins Zentrum der Altstadt habe ich mich dann nicht mehr alleine getraut, da muss meine Mitbewohnerin hinhalten und ein Besuch steht naechste Woche an. Vielmehr habe ich mich auf den Weg zum Kontrastprogramm begeben. Die Mall of the Emirates: Ja, genau da, wo es die Skipiste gibt. Es war ein bisschen wie eine Zeitreise vom Urgestein der Kultur zur modernsten und verruecktesten Interpretation des Wuestenlebens.

Shop an Shop kann man hier seine Kilometer zureucklegen und wer dann noch mehr Action haben will, geht eben Skifahrn. Es muss sich wohlig feucht anfuehlen, in die Skistiefel von 100 000 Vormietern zu gleiten und sich in einen Standardskianzug, der schon einige Frauenkoerper auf dem Buckel hat, zu zwaengen. Der Sessellift braucht eine gefuehlte halbe Stunde bis er sich die 50m Piste muehsam hochquaelt und dem Chinesen am Ausstieg scheint es trotz Overall zu kalt zu sein. Gut, dass es im Aussenbereich eine Après-Skibar gibt und ein Sankt-Moritz Café.

Waehrend meines Aufenthalts in der Mall war uebrigens ein Inder dann auch so nett und hat mir mein Auto geputzt. War auch dringend notwendig, denn in Dubai soll die Polizei Tickets ausgeben, wenn man mit einem schmutzigen Auto unterwegs ist. Besser wird es also sein, ab naechster Woche ein Autoputz-Abo zu kaufen, sodass das Auto jeden zweiten Tag auf dem Parkplatz am Buero geputzt wird. Das ist ein Service.

Ja, die Bilder fehlen, kommen aber noch...

Dienstag, 17. März 2009

Lektion 3: Nebensitzer im Flugzeug

Bisher habe ich noch nicht einmal von meinem Flug erzaehlt. An sich waeren die 6 stunden Flug einen eigenen Blog wert, aber ich versuche mcih kurz zu halten.
Als ich noch im Wartebereich vor dem Boarding sass, habe ich mich schon ueber die leicht nervoese, angespannte Stimmung gewundert. Und da hoerte ich auch schon die erste Meldung: 'noe, hoeste auch denen Huuht dabei? Und Dene Moedikoemente?' Da wurde vieles klar. Ich vermute, es gab eine Spar-Reise nach Dubai in einem Leipziger Vorstadtreisebuero fuer wenig geld zu erwerben. Na herrlich, die Haelfte der Fluggaeste stand also just vor ihrem ersten Flug.
Im Flugzeug selbst war die Lage dann nur wenig entspannter. 'Noe, stoewoerdess, hoeben Sie vielleicht noch oenen Coenjoec?' Da wurde dann zwanghaft versucht, die Nervositaet runterzuspuelen und in den Tiefen des Alkohols seinen Schlaf zu finden. In einer leichten Daemmerruhe liess ich dann den Sitz zurueck und schreckte auch glaich wieder hoch: " Huuuh, de Dame voer mir loesst den Stuhl zoeroeck." Na und, das ist so bei nacht im Flugzeug. gut, dann habe ich ihn wieder hochgelassen und sukzessive, Minute fuer Minute um unmerklich Stufen heruntegelassen.
Ach ja, von meinem eigenen Nebensitzer habe ich noch nciht berichtet. Das war ein Schwede. kinder in London, Regensburg, schweden und sonst wo auf der Welt. ist wohl schon viel rumgekommen in deinem leben=) An sich amuesant, aber mein parfuemierter Schal aus dem Duty-free hat mir die 6 Stunden gerettet. Anzug von KIK - dem Textildiscounter und an den ganzen Fingern Pflaster. Was um himmels Willen muss man tun, um sich die ganzen Finger zuzbappen. Ein Raetsel, das ich wie viele andere waehrend des Flugs nicht mehr loesen konnte.

Dann die Ankunft in Dubai: Im Abholbereich des Flughafens hat mich dann zum ersten Mal die realitaet eingeholt. Ein Wartebereich fuer die "Menschen" und einer fuer "Frauen"...Nein, nein, dasist nicht deshalb, weil Frauen besonders geschuetzt sind, sondern sie sind immer ein bisschen hinten angestellt. Diese Rangfolge setzt sich auch in meinem Hochhaus fort. Auf dem rooftop gibt es ein Gym - allerdings nur fuer Maenner. Frauen hinter den Herd!

Lektion 2: Sport im konservativen Sharjah

Da dachte ich ich widersetz mich dem gesetz und geh mit kurzen Hosen Joggen. Das war ein klassischer Anfaengerfehler. Jetzt habe ich die Lage genauer betrachtet und mir die Menschen am Strand angeschaut. Entgegen meines ersten Eindrucks, dass kein Mensch dort Sport macht, gibt es hier durchaus Sportgruppen. Allerdings kann man diese nicht anhand der Kleidung erkennen. Es gibt eine Art Lauftreff in Burkas. Da rennen dann 10 Frauen im Pulk in ihren schwarzen Kutten und den Kopftuechern im schnellen gehschritt am Strand entlang. So sieht es aus in Sharja. Und eine andere Art von Sportkleidung ist wirklcih tabu. Es waere ungefaehr so, wie wenn ich in deutschland nackt am Strand rumrenn oder mir irgendwelche Drogen in der Oeffentlichkeit rienzieh. Schwer vorstellbar, aber wahr.

Und noch mehr Bilder

Von Sharjah, dem Land in dem ich wohne....

Montag, 16. März 2009

Bilder sagen mehr als Worte




Das ist meine Wohnung...

Freitag, 13. März 2009

Amerika arabisch interpretiert....

Kaum zu glauben. Landeanflug Dubai: Ein Nichts aus Sand und mittendrin eine Stadt, die von weitem an Disney World erinnert. Nicht die Größe der Stadt sprengt jegliche Vorstellungskraft sondern die abstruse Künstlichkeit. Man versucht eine Schönheit zu kreieren und gerade das macht die Stadt unschön. Zumindest aus Sicht durch das Flugzeugfenster.
Der zweite Blick inmitten des Verkehrs und überwältigenden Bauwerken zeigt eine derart stark pulsierende Stadt wie New York den Takt vorgibt. Nicht die Art und Weise ist bei den beiden Städten zu vergleichen, aber der Herzschlag. Dubai hat schon eine amerikanische Art – nämlich was den Überfluss angeht – aber eben auf eine arabische Art.

Meine Wohnung ist in Sharjah. Das ist das Emirat neben Dubai. Sehr viel konservativer...sogar so konservativ, dass ein kleiner Junge heut zu weinen begann, als es mich in meiner kurzen Laufhose gesehen hat. OK, vielleicht sollte ich die Joggingrunden in die Nacht verlegen=)

Sharjah stand heute auf dem Tagesprogramm. Sehr beeindruckend. Hier habe ich genau die Kultur gesehen, die ich erwartet habe. Wunderschoene Moscheen, renovierte Regierungsgebäude und einen schoenen Souk mit wenig Touris (ich weiß, ich bin ja selbst einer).

Täglich gibt es hier natürlich auch neue Erfahrungen und Lektionen, deshalb für heute:

Lektion 1: Feilschen:
Im Souk von Sharjah kann man noch handeln, das es hier noch nicht allzu viele Touristen gibt. Und gleich war ich auch erfolgreich. Zwei Schals für 40 statt für 55 Euro. Nicht schlecht.
Schön zu beobachten war die Reaktion der Händler. Nach dem 'Deal' sind sie mit einem mürrischen, enttäuschten Gesicht weggelaufen..und das obwohl sie immer noch das Geschäft ihres Lebens gemacht haben. Herrlich....das kann richtig Spass machen.

Fotos gibts auch bald.

Sonntag, 8. März 2009

30°

Gepampert und rundum versorgt - so lässt es sich mit gutem Gefühl in das nächste Auslandsprojekt starten. Ticket gebucht, Flughafenshuttle organisiert und den Swimmingpool auf dem Dach des Appartments bereits vorreserviert.
Und all das in der Hoffnung, dass sich zu Hause so wenig wie möglich verändert.